Allgäu-Orient-Rallye 2016

Vortreffen

Letztes Wochenende ist eine Delegation unseres Teams in Wagen Nr. 2 gestiegen und nach Oberstaufen gerollt. 7 h dauerte die Fahrt in den letzten Winkel vom Allgäu. Grund der Reise war keine spontan entladene Reiselust, sondern das Vortreffen zur Rallye. Das OK (OrganisationsKomitee) hatte alle Teams eingeladen sich vorzustellen, sich kennenzulernen und angekündigt Infos zu verteilen. Nach der langen Fahrt guckten wir uns die Festhalle in Oberstaufen-Steibis an (der Veranstaltungsort) und freuten uns auf das verdiente Bier und was zu Essen. Essen und Bier gab es auch. Das freute uns sehr. Was es noch gab war eine Après-ski Party, inklusive Entertainer-DJ und Go-Go-Girls die auf den Tischen tanzten. Das gefiel uns nicht so sehr und schnell bemerkten wir den Fehler: Wir waren noch zu früh dran. Das Programm hatte noch nichts mit dem Vortreffen zu tun. Nach den Essen und dem Kulturschock ergriffen wir die Flucht nach draußen. Wir guckten uns kurz die Autos der Konkurrenz an. Bauten dann unsere Zelte für die Nacht auf und knüpften ersten Kontakt zu den Nachbarn. Gegen 18:30 steuerten wir wieder die Festhalle an. Jetzt sollte es mit den Teampräsentationen los gehen. Das alles in der stilecht geschmückten Halle: röhrende Elche an den Wänden, Hopfengirlanden an der Decke und rustikale Bierganituren. Nach etwas Durcheinander und kleineren technischen Problemen konnte es dann losgehen. Wir wurden begrüßt, die Rennleitung stellte sich vor. Dann durften sich die Rallyeteams vorstellen – in der Reihenfolge first come – first serve. Mit einer (wirklich sehr kurzen) Präsentation fing das schnellste Team (nämlich wir) an. Der Auftritt war nicht sehr witzig oder beeindruckend, dafür schnell vorbei. Einer muss ja den Anfang machen. Bei den folgenden Präsentationen stellte sich heraus, dass die Lautsprecher ihrem Job nur zum Teil erfüllten und dass die Konkurrenz sehr durchwachsen ist. Die Herangehensweise und Motivation ging von gnadenlosem Gewinnstreben bis zu Dabeiseinistalles. Leider stellten sich nicht alle Teams vor. Auch waren die Bühnenauftritte nicht immer kongruent zum tatsächlichen Erscheinen. So wirkten die alten Hasen, die schon einmal bei der Rallye mitgefahren sind, eher zurückhaltend und bescheiden. Die neuen Teams hingegen gaben sich kämpferisch und siegessicher. Ich bin auf die Piste gespannt, wo sich die Spreu bekanntlich vom Weizen trennen wird.

Der Informationsgehalt war leider viel geringer als ich das erhofft hatte. Bedingt durch die große Menge Leute und die schlechte Akustik. Viele Fragen bleiben offen oder ließen sich besser in kleiner Runde klären.

Neu für uns war die Streckenführung: Nach Istanbul geht es entlang am Schwarzen Meer nach Georgien und danach wieder zurück nach Westen ans Mittelmeer. Da es keine Wüstenstrecke in der Türkei gibt wird es ein Offroad-Geschwindigkeitsrennen auf einem Salzsee geben. Zu den Highlights gehört auch die Durchquerung des zweitgrößten Canyons der Welt. Ebenfalls in der Türkei. Eine weitere Aufgabe wird es sein am Berg Ararat die Landungsstelle der Arche Noah zu finden.

Nach der Zieleinfahrt als erster Platz am 19.04 geht es mit einer Türkish Airlines Maschine nach Istanbul und von dort zum Zielflughafen unserer Wahl in Deutschland.

1 Kommentar

  1. Frank

    Wir freuen uns Euch kennenzulernen auf der AOR 2016. Beste Grüße von Team 107 (CaWis … The Camel Winners), Frank

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