Allgäu-Orient-Rallye 2016

Ein Kaffee auf dem Seitenstreifen

Es war geplant um 10:00 Uhr abzufahren. Es ist dann aber eher 11:00 Uhr geworden. Also eigentlich, alles nach Plan.
Die Autos waren: 01 Daniel und Paul, 02 Felix und Felix und 03 Robertah und Julian.
Nach ausführlichen Verabschiedungen und ein paar videogefilmten Runden durch den Plittersdorfer Kreisel, ging es dann los.
Zumindest bis zum nächsten Rewe. Da haben wir noch ein paar Flaschen Wasser gekauft, getankt und den Reifendruck geprüft.
Der nächste Halt war für kurz nach Wiesbaden geplant. Dort konnten sich auf einem Rastplatz noch schnell Felix T. ortsansässige Eltern von uns und Ihm verabschieden.

Letzte Abschiedsgrüße auf der Raststätte

Letzte Abschiedsgrüße auf der Raststätte

Nach und nach kam dann auch das Rallyegefühl bei uns auf:
Die Autos kennen lernen, Konvoi fahren, über Funk reden, Musik hören, die Landschaft genießen.
Irgendwann kam dann der obligatorische Stau auf der A3. Da werden einem doch die Nachteile von alten Schaltgetrieben bewusst. Auch sah man, dass das Fahrzeug mit dem Rettungssanitäter als einziges eine Rettungsgasse gebildet hat.
Wir hatten gerade darüber diskutiert, ob wir einen Raststettenespresso kaufen, oder lieber selber Kaffee machen sollten,
da fragten Felix und Felix über Funk ganz beiläufig, was es denn hieße, wenn Batterie-, Licht-, Abs- und Scheibenwischerwarnleuchte an gingen.
Es war ja Stau also konnte man schnell anhalten und mal in den Motorraum schauen.
Nach Daniels Gesichtsausdruck zu Urteilen, sah es nicht gut aus.
Also erstmal auf den Seitenstreifen fahren.

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Da standen wir also, nur ein paar Stunden nach Abfahrt. Und wer war Schuld? Der Keilrippenriemen…Den zog Daniel dann nach einer Weile ziemlich zerfleddert aus der Motorhaube heraus. Oder zumindest das was davon übrig war.

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Aber wir wären ja keine echten Rallye Fahrer wenn wir nicht sofort wüssten was zu tun ist. Erstmal Kaffee kochen! Dabei stellten wir fest, dass zu allem Überfluss auch noch der von Julians Freundin liebevoll zusammengestellte Picknick Rucksack ausgelaufen war. Immerhin waren wir somit alle mit einer Aufgabe beschäftigt. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass selbst unser Profi Mechatroniker Daniel an dieser Stelle überfordert war, was nicht zuletzt an einem fehlenden Inbusschlüssel lag. Und so kam es, dass wir tatsächlich ohne einen Tag unterwegs gewesen zu sein, die Abschleppstange heraus holten.

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Im Stau ging es schleichend, von LKWs umzingelt weiter, unser Konvoi löste sich auf. Doch irgendwas fehlte. Und als wir wenig später auf dem nächstgelegenen Parkplatz einer Mercedes-Benz Werkstatt standen, da wussten wir es: Niemand regte sich ernsthaft über die Lage auf. Daran meine Lieben, erkennt man den wahren Rallye Profi: cool bleiben!

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Darauf erstmal ein Stück Kuchen auf dem Werkstatt Parkplatz!

7 Kommentare

  1. Gertrud

    Ihr macht es ja spannend. Was fehlte denn? Als ich im Radio hörte 15km nach Unfall auf der A3 war mein Gedanke: Hoffentlich schon hinter euch. War wohl nicht😆

  2. Oluise

    TEAM 17 – Ihr seid meine Helden! Ich drück euch die Daumen, ihr macht es genau richtig.

  3. Bizepsmike

    Meine auch! Viel Glück mit dem Benz! Bin total am mitfiebern.

  4. Gereon

    Na das nenn ich mal gute Öffentlichkeitsarbeit, die Leute im Stau hatten´s eh langweilig.
    Noch sind die Daimler Werkstätten zahlreich und sehr aufgeräumt, ob ihr herausfindet, wie sie weiter südlich aussehen?
    Ich drücke die Daumen!!

  5. Michael

    Morjen Jungs

    Na das geht ja heiter los!! Vielleicht gar keine schlechte Idee, ein Auto zu schonen, indem es an die Abschleppstange gehangen wird. Der Wagen kann dann auf den letzten 1000km, dank wenig Belastung vielleicht zum Ziel / zum Kamel führen???

    Wünsche euch aber trotzdem mal einen Tag ohne das Daniel seine Mechaniker Künste einbringen muss.

    Und Autobahnstaus sind ja ab heute auch vorbei, weil ihr ja nur Nebenstrassen fahren dürft…

    Ne schöne Jrooß

    Michael

  6. das Muttertier

    Das Tracking ist sehr spannend. Wir müssen aufpassen das wir nicht den ganzen Tag am Rechner hängen… Was die Farben vor eurer Startnummer bedeutet hat sich uns noch nicht erschlossen. Viele Grüße an Rosenheim!

  7. Graf von Drakula

    Liebes Team, paßt jetzt gut auf.
    Ich empfehle euch, erst im Morgengrauen meine Karpaten zu durchqueren, heute Nacht kommt ihr ohne Knoblauch und Holzpflöcke nicht durch. Mein Knecht paßt auf!!
    Wartet bis die Sonne mein Reich der Finsternis durchbricht und dann wünsche ich euch weiterhin viel Glück!
    Euer Graf

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