Allgäu-Orient-Rallye 2016

„Salzig oder süß?“

Ürgüp – Sereflikocisar, 197 km

Spätes Aufstehen um acht, Frühstück auf dem Supermarktparkplatz, Duschen im Hotelzimmer von Daniel und Julian. So kann der Tag anfangen. Nachdem Britta aus Team 9, Robertah und Felix T. am Vorabend schon mal das Städtchen zu Fuß erkundet hatten stand fest: Hier müssen wir noch ein bisschen länger verweilen. In dieser Region gab es vor über 4000 Jahren Christen, die auf der Flucht waren und hier IM weichen Vulkangestein Zuflucht gefunden haben. Und zwar hat man kurzerhand angefangen, Gänge, Räume und Kirchen in das Gestein zu hauen, die von außen maximal zu erahnen waren. Tatsächlich haben hier bis vor ca. 70 Jahren Menschen gewohnt. Heute ist zwar alles ein bisschen zerfallen, früher aber glich diese Siedlung allein durch die Bauart der Höhlen einer uneinnehmbaren Festung, indem man die Eingänge einfach winzig klein gehalten hat. Das mussten wir uns natürlich angucken und nahmen uns zusammen mit einem Schweizer Team einen Führer, was sich auch wirklich gelohnt hat.

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Auf dem Weg zum Etappenziel gaben wir in einer TÜV TÜRK-Filiale noch die Postkarte ab, die wir als weitere Rallyeaufgabe an ein Schulkind schreiben und dort übergeben mussten. Wir wurden so herzlich empfangen, dass sich auch diese vermeintlich schnell zu erledigende Aufgabe auf eine gute halbe Stunde ausdehnte.

Robertah mit TÜV TÜRK-Mitarbeitern

Robertah mit TÜV TÜRK-Mitarbeitern

Mittlerweile ist es hier richtig warm, die Ventilatoren für den Zigarettenanzünder laufen auf Hochtouren. Die fehlende Klimaanlage schmerzt auch immer mehr. Wenigstens war die Etappe heute nicht so lang und wir hatten tatsächlich ein bisschen Zeit für das oben beschriebene Sightseeing. Sonst waren heute noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen. Morgen müssen wir unseren Aufgabenkatalog, das Roadbook, abgeben. Dazu mussten wir noch ein paar Fotos ausdrucken lassen, was wir mit drei lustigen türkischen Fotografen taten. Auf dem Rückweg zu den Autos wurden dann noch Pide in rauen Mengen aufgenommen, die anschließend in einer Seitenstraße versnackt wurden.

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Fata Morgana über dem Salzsee

Fata Morgana über dem Salzsee

Die Fahrt danach war nicht mehr allzu lang und brachte uns den vermeintlichen Fata Morganas über dem Salzsee näher. Nach einem ausgedehnten Spaziergang im Sonnenuntergang mit eigenmächtiger Verköstigung des vorhandenen Salzes, ging es nach einer kleinen Fotosession auf das Abendessen zu. Tatsächlich campten wir dann am Ufer des Salzsees auf dem Gelände des örtlichen Salzfabrikanten bei Salat, Wein, Bier, Cola, Mondschein und Team 9.K1024_IMG_7389

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Nach reichlich Bier, Wein und Polnischen DJ’s gab es Experimente mit Knicklichtern…

 

4 Kommentare

  1. Die Geographen

    Mensch, seid Ihr schon weit…. Gute Fahrt und weiter so! Viel Spaß noch.

  2. Endenicherin

    Ab einem bestimmten Alter braucht man ab und zu ein richtiges Bett.
    Gute Entscheidung Daniel !!

  3. Michael

    Hallo

    Bei dem Foto am Salzsee fehlt ja eigentlich nur noch ein Marlboro-Man bei der Camel-Trophy…

    Ach ja, was ist denn jetzt mit dem Kamel? Habt Ihr es schon gesehen? Werdet Ihr es gewinnen??

    Immer wieder schön zu hören, was für freundliche Menschen die Türken sind. Ich habe sie vor über zwanzig Jahren auch immer sehr gastfreundlich erlebt. Immer ein Tee im Angebot, nie ein Nein als Antwort, auch wenn die Lösungen dann nicht immer unseren Vorstellungen entsprechen und halt viel aufgeschlossener, als unsere Medien uns das hier verkaufen…

    Habt Ihr schon einen Teppich erwerben können? Oder vielleicht ein paar „echte “ BOSS-T-Shirts??

    Nun denn, schlagt euch weiter so durch, und bringt die Autos ans Ziel!!

    teşekkür ederim für eure schönen Berichte

    Ne schöne Jrooß

    Michael

    • Julian

      Leeven Jung!
      Alles soweit hervorragend, das Kamel zieht aber leider in die Schweiz…
      Die Autos haben bei 0 Reifenpannen gut gehalten!
      Schöne Grüsse
      Daniel

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